Spatzen im Kies
Spatzen im Kies. Verteilt. Die Vögel. Die kleinen Steinchen.
Am Rand stehen Töpfe. Groß, schwer. Mit Blumen bepflanzt.
Laden ein die Pickenden, die Umherblickenden, die flattrigen Flieger.
Der Sommer versteckt sich hinter Wolken.
Lässt zurück einen schwachen, warmen Fetzen,
Auf den mühsam zusammen gerafften Wiesen.
Der Park erfüllt. Erfüllt vom Zwitschern. Von Zufussgehern,
Vom Lärm der nahen Baustelle.
Und auch vom Duft. Ein Labyrinth aus Rosen,
Stiefmütterchen und was sonst noch duftet.
Kühle steigt auf. Den dunklen Eibenhecken entweichend,
Wenn die Zweige sich bewegen, im Auf und Ab der Spatzen.
Auf den Ästen sitzen sie und schwatzen,
Wie die Alten auf den Bänken im Windschutz.
Im Kies pickend. Nach Körnern suchend,
Brötchenresten, Krumen.
Kehrt der Sommer zurück, kommen die Sonnenanbetenden,
Die Auf-der-Wiese-liegenden,
Die Grasraucher und Genießer.
Kehrt der Sommer zurück, streiten die Spatzen laut,
Um jede Krume Brot.
Dicht gedrängt, wärmend in der Eibenhecke sitzen sie,
Aufgeplustert, wartend.
Der Sommer hat sich hinter Wolken versteckt.
Morgen kehrt er zurück.